Beim Projekt Brichbag gehen nachhaltiges
Handeln und soziales Engagement Hand in Hand. Und zusätzlich entstehen auch
noch stylische Produkte. Die Zusammenarbeit von Warema und manomama macht es
möglich: Das Textilunternehmen verarbeitet Stoffreste aus der
Markisenproduktion zu Rucksäcken und Taschen weiter – jede ein Unikat. Aus den
Verkaufserlösen werden Obdachlose mit Rucksäcken ausgestattet.
Das erklärte Ziel von Warema ist eine abfallfreie Produktion. Dazu tragen
beispielsweise die Verschnittoptimierung bei Stoffen und Blechen sowie die
Pulverrückgewinnung bei der Beschichtung bei. Dennoch bleiben pro Jahr ca. 42
Tonnen Markisenstoff-Abschnitte übrig. Aus diesem Grund suchte das Unternehmen aktiv
nach einer sinnvollen Möglichkeit, die Acrylstoffreste weiter zu verwerten. Die
fand es gemeinsam mit Sina Trinkwalder von manomama. Die engagierte
Unternehmerin stellt seit 2010 in Augsburg Bekleidung und andere textile
Produkte mit sozialem und ökologischem Anspruch her. Seit neustem nun auch
Taschen und Rucksäcke für das Brichbag Projekt.
„Ökologie und soziales Engagement liegen mir sehr am Herzen“, berichtet Angelique
Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende bei Warema „Daher freuen wir uns sehr
darüber, dass unsere Stoffverschnitte durch Brichbag weiterverwertet werden und
wir uns so gemeinsam für Menschen und die Umwelt engagieren können.“
Aufmerksamkeit für Obdachlose
Der Name Brichbag symbolisiert, worum es bei dem Projekt geht: Eine Brücke
zwischen Arm und Reich zu bauen. Die Idee dahinter ist, dass mit jedem
verkauften Produkt die Ausstattung von Obdachlosen mit Rucksäcken unterstützt
wird. Eine wasserabweisende und robuste Alternative zur Plastiktüte, die
Menschen am Rande der Gesellschaft auch ein Stück Selbstwertgefühl zurückgeben
kann. Neonorange Details erregen zudem Aufmerksamkeit für die Träger und damit
auch für das Thema Obdachlosigkeit. Dank weiterer zahlreicher Unterstützer sind
die Rucksäcke bei der Verteilung mit Hygieneartikeln wie Seife und
Desinfektionsspray sowie mit haltbaren Nahrungsmitteln wie Trockenfrüchten oder
Instant-Kaffeepulver gefüllt.
500 Rucksäcke für Obdachlose stellte Sina Trinkwalder zum Start des
Projekts selbst zur Verfügung. Jetzt wird die Herstellung der textilen
Begleiter durch den Verkauf der Brichbags weiter finanziert. Angeboten werden die
Produkte im Brichbag Online-Shop. Zum Sortiment gehören Taschen und Rucksäcke
in verschiedenen Größen sowie Stiftmäppchen. Jedes Stück ein Unikat
zusammengesetzt noch aus den kleinsten Reststücken der Warema Markisenstoffe.
Weitere Infos zum Projekt sowie den Link zum Brichbag Shop gibt es unter www.warema.de/brichbag